hochmiesing soinsee

Hochmiesing ab Geitau (schwer, 18km, 1100hm)

Der Hochmiesing ist mit 1883m der dritthöchste Gipfel des Mangfallgebirges und befindet sich zwischen Schliersee und Bayrischzell. Die Rundtour verläuft unmittelbar in der Nähe der beliebten Rotwand, ist aber nicht annähernd so stark frequentiert. Ein optisches Highlight der Tour ist der Soinsee, ein herrlich gelegener Bergsee vor dem Aufstieg zum Gipfel.

Wanderdaten und Anreise

Start und Parkplatz: Wanderparkplatz Geitau
Anspruch:Schwer
Strecke:18 km
Gehzeit:6 Stunden
Aufstieg:1100 hm
Kinderwagen:Nein
ÖPNV:BRB bis zur Haltestelle Geitau

Wegbeschreibung

Wanderparkplatz Geitau – Soinsee: 2 Stunden

Die Rundtour startet am Wanderparkplatz in Geitau und ist sehr gut beschildert. Das erste Wegstück verläuft flach und vorbei an einem kleinen Flugplatz. Nun beginnt der etwa 1,5-stündige Aufstieg zum Soinsee.

Start der Wandung auf den Hochmiesing
Start der Wandung auf den Hochmiesing

Der Forstweg ist zugegebenermaßen etwas monoton und steil, dafür ist der Weg angenehm schattig und gut zu gehen. Kurz vor dem Soinsee lichtet sich der Wald, der Ausblick wird besser und in der Ferne ist sogar der Wendelstein zu erkennen. Der Aufstieg aus Geitau ist technisch nicht anspruchsvoll, erfordert aber eine gute Kondition. Vergleichbar ist die Wanderung auf die Halserspitze am Tegernsee, die eine ähnliche Ausdauer auf 18 km voraussetzt.

Soinsee – Hochmiesing: 1,5 Stunden

Ab Geitau erreicht man den Soinsee in zwei Stunden und der Kontrast zum Aufstieg könnte nicht größer sein: Der Soinsee ist ein idyllischer, ruhiger Bergsee inmitten eines herrlichen Bergpanoramas.

hochmiesing soinsee
Der Soinsee auf halbem Weg zum Hochmiesing

Ab dem Soinsee ändert sich auch der Charakter der Wanderung spürbar. Der Forstweg wird nun zu einem schmalen Wanderweg und bietet über längere Strecken einen freien Blick auf die Rotwand und den Hochmiesing.

Wanderweg nach dem Soinsee zum Gipfel Hochmiesing
Wanderweg nach dem Soinsee zum Gipfel Hochmiesing

Der Aufstieg zum Gipfel startet zwischen zwei nicht bewirtschafteten Almen und ist ohne Schwierigkeiten oder Kletterstellen in unter einer Stunde zu bewältigen. Im ersten Moment wirkt der bewachsene Gipfel unscheinbar, man darf sich aber nicht täuschen lassen: Der Ausblick auf die umliegende Bergwelt ist grandios und bietet einen schönen 360° Panoramablick. In der Nähe befinden sich die Aiplspitz und der Jägerkamp (1,5 Stunden) und die Rotwand (unter einer Stunde).

Ausblick vom Hochmiesing
Ausblick vom Hochmiesing

Hochmiesing – Geitau: 2,5 Stunden

Auf dem Abstieg wandert man zurück zum Miesingsattel und folgt anschließend der Beschilderung Richtung Taubensteinhaus. Auf diesem Weg umrundet man den Hochmiesing im Uhrzeigersinn. Nach einer weiteren halben Stunde passiert man die Kleinthiefental-Almen und der Weg wird zwischenzeitlich etwas flacher. Nun ist es an einer Gabelung möglich, den Weg zum Taubensteinhaus bzw. zur Taubensteinbahn einzuschlagen. Es liegt nicht unmittelbar am Wanderweg, ist aber die einzige bewirtschaftete Alm auf der Rundtour um den Hochmiesing. Den verbleibenden Abstieg zurück nach Geitau wandert man auf einem gut ausgebauten und angenehm zu gehendem Forstweg. Im Winter verläuft in der Nähe des Wanderparkplatzes übrigens die beliebte Langlauf-Loipe von Bayrischzell nach Geitau.

Fazit

Konditionell anspruchsvolle, aber sehr empfehlenswerte Rundtour, die ab dem Soinsee zu den schönsten Wanderungen in der Region Schliersee gehört. Wer auf der Suche nach einer niedrig frequentierten Wanderung mit guten Chancen auf einen Parkplatz am Wochenende ist, der wird am Hochmiesing fündig.

Karte