Das Forsthaus Valepp wurde im 19. Jahrhundert errichtet und befindet sich zwischen dem Spitzingsee und der österreichischen Grenze. Der seit Jahren leer stehende Berggasthof in der Valepp wird nun renoviert und wiedereröffnet.
Manuel Neuer als Pächter des Forsthaus Valepp
Manuel Neuer hat gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Johannes Rabl das Forsthaus Valepp per Erbpachtvertrag für die Dauer von 99 Jahren übernommen. Ihr Ziel ist es, den Berggasthof südlich des Spitzingsees mit einer Investition in Höhe von vier Millionen Euro wieder zu einem bodenständigen Anlaufpunkt für Wanderer, Tagestouristen und Übernachtungsgästen zu machen.
Geplante Umgestaltung


Anreise und Parken
Die genaue Ausgestaltung zur Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist zum jetzigen Zeitpunkt (Ende 2022) noch nicht vollständig klar. Bereits seit Längerem verkehrt der RVO-Bus 9560 zwischen Rottach-Egern am Tegernsee und der Valepp. Allerdings nur in den Sommermonaten und dann nur sehr selten.
Zur Anreise mit dem Auto steht folgendes bereits fest: Der Parkplatz vor dem Forsthaus Valepp bleibt bestehen. Durch ein Schrankensystem an der Zufahrtsstraße soll die Anzahl der Fahrzeuge beschränkt werden. Zudem soll auch die Anzahl der privaten PKW auf der in Rottach-Egern startenden Mautstraße Enterrottach beschränkt werden. Im Winter bleibt die Mautstraße gesperrt. Sicher ist außerdem, dass die Straße vom Spitzingsee zum Forsthaus Valepp für den privaten Individualverkehr gesperrt bleibt.
Wanderungen zum Forsthaus Valepp
Der fast 200 Jahre alte Berggasthof liegt relativ abgelegen in der Valepp zwischen Spitzingsee und Tegernsee. Er ist entweder als eigenständiger Spaziergang von einem der umliegenden Wanderparkplätze (z.B. Wanderparkplatz Valepp) erreichbar. Oder man kombiniert das Forsthaus Valepp mit einer der vielen Wanderungen in der Region. Beispielsweise bietet es sich an, die Wanderung auf die Rotwand über den Pfanngraben in südlicher Richtung zu verlängern. Der Berggasthof liegt außerdem am Startpunkt der Schinder-Rundtour. Des Weiteren ist das Forsthaus als eigenständige, etwa einstündige Wanderung von der Albert-Link-Hütte erreichbar.
Wann eröffnet das Forsthaus Valepp nach der Sanierung?
Laut Johannes Rabl (Geschäftspartner von Manuel Neuer) ist eine Eröffnung 2024 denkbar (Stand Juni 2023). Wenn die Arbeiten nach Plan verlaufen können die ersten Ausflügler im Herbst 2024 im Forsthaus Valepp einkehren.
Geschichte des Forsthauses in der Valepp
Das denkmalgeschützte Forsthaus Valepp wurde 1841 unter der Herrschaft von König Max II. erbaut. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich einige hundert Meter bergaufwärts ein Außenlager des Konzentrationslagers Dachau. Im KZ-Außenkommando Valepp arbeiteten Gefangene am Umbau eines ehemaligen Zollhauses zu einem Jagdhaus für Heinrich Himmler.
Das Forsthaus Valepp wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg zur Berggastronomie umgebaut. Im Zuge der Wiedereröffnung ist geplant, mit Informationstafeln an die bewegte Geschichte des Ortes zu erinnern.